Neuanfang

Wie Gott DJ eine zweite Chance geschenkt hat

Ein Lebensbericht von DJ Holtzmann, Enkel von Joyce Meyer | Lesedauer: 3 Minuten

In der Woche, als ich meinen 18. Geburtstag feierte, zog ich bei meinen Eltern aus. Nicht, dass ich ein schweres Leben gehabt hätte. Ich habe eine wunderbare Familie. Dave und Joyce Meyer sind meine Großeltern und mir wurde beigebracht, Gut und Böse unterscheiden zu können. Ich wollte mein Leben aber nach meinen Vorstellungen führen. Deshalb packte ich meine Sachen und kehrte auch nicht zurück.

Joyce Meyer mit ihrem Enkel DJ Holtzmann
Joyce Meyers Enkel hat eine zweite Chance bekommen und sie ergriffen.

Einige Jahre zuvor hatte ich mich einem neuen Freundeskreis angeschlossen. Ich wollte meine gesamte freie Zeit mit diesen Freunden verbringen und Dinge tun, die ich von zu Hause aus nicht tun durfte. Doch je mehr ich gegen Gott und meine Eltern rebellierte, umso mehr lief mein Leben aus dem Ruder.

Als ich von zu Hause wegzog, rauchte ich bereits Hasch, trank Alkohol und konsumierte gelegentlich sogar Kokain. Irgendwann nahm ich jede Droge, die man sich nur vorstellen kann: Crack, Heroin, alles, was ich finden konnte. Ich verkaufte auch Drogen und wanderte mehrere Male in den Knast. Ich tat alles, um vor Gott wegzulaufen.

Weiter abwärts

Ich hatte eine Wohnung, in die mein Freund Nate mit einzog. Wir machten alles gemeinsam. Wir tranken zusammen und nahmen auch Drogen zusammen. Alles was wir hatten, teilten wir brüderlich. Damals waren mir die Drogen wichtiger als alles andere in meinem Leben und das brachte viele Probleme mit sich. Nate und ich zogen häufiger um, weil man uns immer wieder aufgrund von Ruhestörungen rauswarf. Unsere Nachbarn riefen oft wegen uns die Polizei. Wir waren es schon gewohnt, dass die Polizei in die Wohnung kam, nach Drogen suchte und uns Handschellen anlegte.

Eines Abends ging es mir ziemlich schlecht. Nate und ich hatten uns gestritten und ich war es leid, immer mit der Polizei in Konflikt zu geraten. Jahrelang hatte ich es nicht in Erwägung gezogen, mit Gott über mein Leben zu reden, doch an diesem Abend entschied ich mich zu beten. Und Gott sagte zu mir, dass ich – wenn ich nicht noch am gleichen Abend nach Hause ginge – nicht mehr die Möglichkeit dazu bekommen würde.

Rückkehr

Um drei Uhr morgens rief ich meine Mutter an und mein Vater kam und holte mich ab. Ich kann nicht sagen, dass sie sich sonderlich über meine Rückkehr freuten. Da es mir schwerfiel, ehrlich zu sein, hatte ich sie in der Vergangenheit oft angelogen. Niemand vertraute mir mehr. Ich habe einen jüngeren Bruder und zwei jüngere Schwestern. Sie wollten alle nichts mehr mit mir zu tun haben.

Einige Monate lang schloss ich mich mehr oder weniger im Haus meiner Eltern ein und verließ es nur selten. Ich begann allerdings in den Gottesdienst zu gehen, fand Arbeit und leistete Sozialstunden für frühere Drogendelikte ab. Während ich langsam zurück ins Leben fand, starb Nate an einer Überdosis Heroin. Ich wusste, das hätte genauso gut ich sein können.

Mir wurde klar, dass ich mich an Gottes Wort klammern und nicht zurückzublicken durfte. Auch wenn ich viel Zeit und Energie investiert hatte, um vor Gott wegzulaufen, machte er mir klar, dass ihm immer noch etwas an mir lag. Nie wieder werde ich an seiner Liebe zweifeln.

DJ Holtzmann

Heute habe ich eine wunderbare Beziehung mit ihm. Ich kann mir gar nicht vorstellen, irgendeine Entscheidung zu treffen ohne Gott vorher gefragt zu haben. Ich bin von Herzen dankbar, dass er mir eine zweite Chance gegeben hat – und damit ein ganz neues Leben. Es ist unbegreiflich, was ich alles erleben durfte, seitdem ich mein Leben mit Gott führe.

Etwa eineinhalb Jahre, nachdem ich zu meinen Eltern zurückkam, lernte ich in der Gemeinde Tanna kennen, meine heutige Frau. Wir gingen zusammen aus und heirateten. Unser 3-jähriger Sohn Jeremiah ist das beste Kind überhaupt. Ich kann es kaum abwarten, nach der Arbeit nach Hause zu kommen und Zeit mit ihm zu verbringen. Ich habe das Vertrauen meiner Familie zurückgewonnen – meiner ganzen Familie.

Tanna und DJ, Enkel von Joyce Meyer

Ermutigung für andere

Im Februar wurde ich gebeten, meine Geschichte auf der Joyce Meyer Konferenz in Phoenix, Arizona, zu erzählen. Ich rede nicht gerne vor Menschen und war deshalb sehr aufgeregt, bevor es auf die Bühne ging. Doch es war mir auch eine Ehre, weil meine Großmutter mich darum gebeten hatte. Meine Knie zitternten, doch Gott half mir. Ich wusste, es waren Menschen da, die hören sollten, was ich zu sagen hatte.

Weißt du, ich bin zwar in einer Familie aufgewachsen, in der es immer um Gott ging, doch ich hatte nie versucht, eine persönliche Beziehung zu ihm aufzubauen. Immer, wenn ich in Schwierigkeiten geriet, versuchte meine Mutter mich dahin zu bewegen, gehorsam zu sein. Doch manche Kinder müssen die Lektion selbst lernen und zu denen gehörte ich. Auf dieser Konferenz bezog ich mich auf den Bibelvers aus Sprüche 22,6:

Erziehe dein Kind in rechter Weise für seinen Lebensweg, dann wird es von ihm nicht lassen, wenn es alt wird.

Die Bibel: Sprüche 22,6

Was für ein Versprechen. Wenn du deinen Kindern oder anderen Menschen, die du liebst, beibringen möchtest, wie man Gott nachfolgt – und diese tun alles, um genau das zu vermeiden – dann sei nicht entmutigt. Verliere nicht die Hoffnung. Bete weiterhin für sie. Tu das, was der Heilige Geist dir zeigt und dann überlasse deine Lieben dem himmlischen Vater. Er liebt sie auch. Und er wacht über sie.


Aus: Joyce Meyer Magazin September 2015


Anmerkung der Redaktion: DJ Holtzman und seine Frau Tanna haben zu ihrem leiblichen Sohn noch ein Kind adoptiert. Allen geht es gut. Er ist clean geblieben und sein Lebensbericht ist eine Ermutigung für viele.

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