In Sprüche 31 wird eine Frau beschrieben, die wusste, wie man aus der übernatürlichen Kraftquelle lebt. Sie war eine herausragende Ehefrau und Mutter, die hart arbeitete, sich um die Versorgung der Familie kümmerte, früh am Morgen aufstand, Unternehmerin war, sich tadellos kleidete, den Armen und Notleidenden half und die weise, freundlich und stark war und ein würdevolles Auftreten hatte. Ja, diese Frau wird in der Bibel erwähnt, und zwar lange bevor wir Handys, Computer und Geschirrspülmaschinen hatten. Das zeigt uns: Wir können alles im Leben schaffen, ohne einen Nervenzusammenbruch bekommen zu müssen.
Mir ist klar, dass einige von uns, die sich mit der Frau aus Sprüche 31 beschäftigen, von einem Gefühl der Müdigkeit, Überforderung und Überlastung ergriffen werden. Diese Frau erinnert uns daran, was wir selbst alles nicht schaffen und deshalb motiviert uns ihr Beispiel vielleicht auch nicht. Ich allerdings sehe diese Frau nicht als Superheldin an, sondern als eine Person, die hier den Standard für jede Christin setzt. Denn inmitten ihres Alltags entdeckte sie den Faktor Gott. Sie begriff, dass sie kein Übermensch sein musste, sondern der Heilige Geist ihr übernatürliche Kraft schenkte. Durch seine Stärke, Weisheit und Ausdauer bewältigte sie all ihre Aufgaben. Als Folge dessen konnte sie ihre Kapazitäten in ihrer Familie und in ihrem Umfeld sogar noch ausweiten und führte ein Leben, das vor Energie übersprudelte. Genau so hatte Gott sich das vorgestellt.
Solch ein überfließendes Leben, wie es in Sprüche 31 beschrieben wird, wünscht Gott sich für jedes seiner Kinder. Er will uns beibringen, wie wir die übernatürliche Kraft des Heiligen Geistes anzapfen können. Nur so werden wir die Bestimmung, die Gott für uns hat, auch erfüllen, ohne auszubrennen oder auf halbem Wege aufzugeben.