Wie gut kennst du dich selbst?

Eine Ermutigung von Joyce Meyer | Lesedauer: 3 Minuten

Gott ist äußerst weise und kreativ. In seiner Weisheit hat er uns Menschen sowohl äußerlich als auch von unserer Persönlichkeit her unterschiedlich gemacht. Wenn wir uns selbst kennenlernen, wissen wir auch, was uns besonders macht.

Drei Freundinnen stehen lachend beisammen
Unsere Unterschiedlichkeit ist kein Problem, sondern eine große Stärke.

Es lohnt sich, die verschiedenen bzw. Persönlichkeitstypen Temperamente zu kennen und zu verstehen. Hierzu haben unter anderem Florence Littauer und Tim LaHaye viele gute Bücher geschrieben, die hilfreich sein könnten. Einen Punkt möchte ich besonders betonen: Unsere Unterschiedlichkeit ist ein wichtiger Aspekt, wenn es um den Plan Gottes für unser Leben geht. Gott hat uns aus einem bestimmten Grund unterschiedlich gemacht. Wir alle haben eine einzigartige Mischung aus Stärken, Schwächen und Lebenserfahrungen. Wir lesen in Epheser 4,12, dass wir zusammenarbeiten sollen, um so den Leib Christi, die Gemeinde, zu bilden. Gott will, dass wir das Potenzial, das er uns gegeben hat, vollkommen entfalten. Am besten beginnen wir dabei mit uns selbst. Wenn wir uns als Meisterwerk Gottes sehen, dann können wir andere auch so sehen, ganz gleich wie unterschiedlich wir sind. 

Der beliebte Sanguiniker

Sanguiniker sind spontan, lebhaft und gut gelaunt. Sie sehen in allem das Positive und erwarten nur das Beste vom Leben. Weil sie schon von Natur aus optimistisch sind, können Sanguiniker selbst bei eintönigen Arbeiten ihren Spaß haben. Sie lieben es, mit anderen zusammen zu sein, sich zu unterhalten und Geschichten zu erzählen. Sie stehen gern im Mittelpunkt. Sanguiniker machen den Alltag farbenfroh und verbreiten gute Laune, wo immer sie sind!

— SANGUINIKER UND DU —

Sanguiniker reden gerne mal drauf los, ohne vorher nachzudenken. Doch vergiss nicht: Sie meinen es meistens gut! Sie können voller Tatendrang mit etwas beginnen, sind allerdings irgendwann auf deine Hilfe und Ermutigung angewiesen, um die Sache auch zu Ende zu bringen. Sanguiniker helfen anderen gerne, neigen aber dazu, sich aufgrund ihrer überschwänglichen Art zu viel zuzumuten. Deshalb ermutige sie ruhig einmal, die Kosten zu überschlagen, bevor sie sich für etwas engagieren. Lass sie wissen, wie sehr du es schätzt, dass sie durch ihre Art viel Freude und gute Laune verbreiten.

Der perfekte Melancholiker

Melancholiker sind sehr fürsorglich, treu und ausdauernd. Ihr Sinn fürs Detail in Verbindung mit den eigenen hohen Anforderungen hilft ihnen dabei, in ihrem Fachgebiet große Fortschritte zu machen. Für Melancholiker ist das Planen und Organisieren ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens. Sie haben einen ausgeprägten Sinn für Ordnung und sind immer pünktlich. Sie analysieren gerne viele Informationen und kommen zu kreativen Lösungen. Ihr Lebensmotto ist: Wenn es sich lohnt, eine Sache in Angriff zu nehmen, dann sollte sie auch richtig gemacht werden.

— MELANCHOLIKER UND DU —

Melancholiker sind oft sehr streng mit sich selbst. Deshalb bedeuten ihnen ermutigende Worte, die von Herzen kommen, sehr viel. Da sie sensibel sind, achte auf das, was du sagst, um sie nicht zu verletzen. Melancholiker haben gerne Zeit für sich, also gib ihnen den Raum, den sie brauchen, um aufzublühen. Trage deinen Teil dazu bei, Dinge sauber und ordentlich zu halten, und sage ihnen ruhig, dass es dir gefällt, mit welcher Hingabe sie ihre Aufgaben erledigen.

Der kraftvolle Choleriker

Choleriker sind abenteuerlustig, haben Überzeugungskraft und strahlen Zuversicht aus. Sie sind die geborenen Persönlichkeiten für Führungspositionen. Sie setzen sich Ziele, gehen Risiken ein, sind echte Entscheidungsträger und Manager. Wenn es ein Problem gibt, haben sie einen Plan. Erscheint etwas unmöglich, gehen sie die Sache an. Choleriker haben gerne die Zügel in der Hand und sie sind offen für Veränderungen und auch Gegenwind. Sie sind sehr zielorientiert und interessieren sich weniger für die Befindlichkeiten anderer. Ihr Leitspruch ist: „Mach es so, wie ich es will, und zwar schnell.“

— CHOLERIKER UND DU —

Choleriker können ungeduldig und herrschsüchtig sein, ohne dabei andere verletzen zu wollen. Deshalb ist es am besten, die Dinge nicht persönlich zu nehmen. Sei einfach ein ehrlicher Freund, dem sie vertrauen können. Lobe ihre Entscheidungsfähigkeit, aber zögere auch nicht, deine eigenen Ideen einzubringen. Choleriker sehen die Dinge oft schwarz-weiß und profitieren von den Erkenntnissen anderer. Lass sie in ihrer Leitungsposition, für die sie ein natürliches Talent haben, strahlen und sei nicht neidisch auf ihren Erfolg.

Der friedliebende Phlegmatiker

Phlegmatiker haben ein freundliches, geduldiges und ausgeglichenes Wesen und ruhen in sich. Von den vier Temperamenten sind sie die Menschen, mit denen man am einfachsten klarkommt. Sie sind sympathisch und hilfsbereit, müssen aber nicht im Mittelpunkt stehen. Sie sind wunderbare Moderatoren, weil sie gemeinsame Nenner suchen. Sie sind gute Zuhörer und haben oftmals einen objektiven Standpunkt. Phlegmatiker sind pessimistische Realisten. Aufgrund ihres ausgeglichenen Wesens bleiben sie auch dann noch ruhig, wenn andere sich ärgern oder Angst bekommen. Sie wollen eigentlich nur eines: in Frieden leben.

— PHLEGMATIKER UND DU —

Phlegmatiker schwimmen gerne mit dem Strom und brauchen jemanden, der sie hin und wieder an ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche erinnert. Wenn du wissen willst, was sie wirklich denken und fühlen, solltest du interessiert nachhaken. Weil sie von Natur aus sehr entspannt sind, brauchen sie manchmal jemanden, der ihnen einfach motivierend zur Seite steht, ihnen bei anstehenden Entscheidungen hilft und sie zu gesellschaftlichen Anlässen mitnimmt. Zeige ihnen, dass du ihre Geduld und Flexibilität magst, und versuche sie niemals zu etwas zu drängen.

Zum Nachdenken

1. Welcher Persönlichkeitstyp bist du? Hier kannst du es herausfinden.

2. Wie benutzt Gott deine Stärken im Leben anderer Menschen?

3. Was haben andere Persönlichkeitstypen für Qualitäten, die dir fehlen?

4. Welche Persönlichkeitstypen findest du schwierig und was kannst du tun, um besser mit ihnen zusammenarbeiten zu können?


Aus: Joyce Meyer Magazin Dezember 2018

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