Man sagte mir, ich sei der letzte Dreck

Wie ich meinen Wert in Jesus Christus fand

Ein Lebensbericht von John McFadden | Lesedauer: 2 Minuten

Ich wuchs in einer sehr wohlhabenden Familie in der besten Gegend unserer Stadt auf. Ich war ein herausragender Sportler und Kapitän der Schulmannschaft. Das Leben schien es gut mit mir zu meinen. Wir sahen gut aus. Wir rochen gut. Doch hinter verschlossenen Türen stank es zum Himmel. Es gab ein dunkles Familiengeheimnis.

Mann mit nachdenklichem Gesichtsausdruck
Ganz gleich was dir im Leben widerfahren ist, du bist in Gottes Augen kostbar und wertvoll.

Der Schein trügt

Nach meinem Hochschulabschluss heiratete ich die Liebe meines Lebens und trat in die U.S. Air Force ein. 22 Jahre lang flog ich viele Kampfjets und ging als Oberstleutnant in den Ruhestand. Danach machte ich mich selbständig und erzielte mit meiner eigenen Firma Millionengewinne. Nach außen hin schienen wir auf der Sonnenseite des Lebens zu sein, doch meine Herkunftsfamilie war vollkommen zerrüttet. Ich wuchs in einem unsicheren, chaotischen und brutalen Elternhaus auf. Mein Vater – ein angesehener Arzt – war nie zu Hause. Und meine Mutter, die als junge Frau in die Gesellschaft eingeführt worden war, hatte immer einen Drink in der Hand. Ihre Waffe war ein ledernes Hundehalsband, mit dem sie einen blutig schlagen konnte. Doch das war nicht halb so schmerzhaft wie ihre scharfe Zunge.

Meine zerrüttete Kindheit

Ich kannte kein stabiles Familienleben. Als ich sechs Jahre alt war, weckte meine Mutter mich und meine Geschwister mitten in der Nacht. Wir sollten die Sachen meines Vaters vor die Tür schmeißen. So konnte sie sagen, dass wir ihn hinausgeworfen hätten.

Ein Jahr später, ließ meine Mutter meinen ältesten Bruder seine Sachen in einen Müllsack packen. Sie zwang mich, vom Fenster aus zwei Stunden lang zuzusehen, wie mein Bruder neben dem Müll auf der Bordsteinkante saß, bis mein Vater kam und ihn holte. Die ganze Zeit über saß sie hinter mir und sagte immer wieder: „Du bist der letzte Dreck. Du bist ein Nichts. Dein Tag wird kommen und dann wirst auch du auf der Bordsteinkante sitzen müssen, bis du abgeholt wirst.“

Von da an wiederholten sich diese Gedanken in meinem Kopf gebetsmühlenartig: „Ich bin der letzte Dreck, Müll, völlig wertlos und ich habe es nicht verdient, geliebt zu werden.“

Wenn man niemandem trauen kann

Dieses zerrüttete Zuhause machte mich zur leichten Beute für einen unserer Nachbarn. Er und seine Familie luden mich zum Abendessen in ihr Haus ein und boten mir einen Schlafplatz für die Nacht an – sicher und warm. Ich dachte, ich sei dem familiären Horror endlich entkommen. Doch jene Nacht in vermeintlicher Freiheit und Sicherheit sollte mich am Ende viel kosten. Mein Nachbar stieg nachts zu mir ins Bett und verging sich an mir. Das war der Beginn von jahrelangem sexuellen Missbrauch. Der Tag kam – ich war zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt – als meine Mutter auch mit mir fertig war. Sie warf mich ebenfalls raus, wie angekündigt.

Leben mit dunklen Geheimnissen

Die Jahre vergingen und ich behielt mein dunkles Geheimnis für mich. Nach außen hin war ich in allen Bereichen ein Leistungsträger. Aber in Wirklichkeit versuchte ich nur mir selbst zu beweisen, dass ich etwas wert war. Ich war immer auf der Hut, denn ich wollte nie wieder von irgendeiner Situation überrumpelt werden. Was für ein anstrengendes Leben.Jeden Morgen befürchtete ich, dass meine Frau herausfinden könnte, was mit mir nicht stimmte, und mich dann ebenfalls aus dem Haus werfen würde. Nach 24 Ehejahren warf ich mich dann selbst hinaus und verließ meine Frau und unsere vier Kinder.

Den Kampf in meinen Gedanken 

Schlimmer als bisher griff der Teufel nun meine Gedankenwelt an. Er brachte mich dazu, meinem Leben ein Ende setzen zu wollen und ich unternahm einen Selbstmordversuch. Doch eines Morgens, als ich in meinem Ein-Zimmer-Appartement saß, das nur mit einer Luftmatratze und einem Fernseher ausgestattet war, zappte ich in die Sendung von Joyce Meyer „Das Leben genießen“.

Durch Gottes Hilfe, seelsorgerliche Unterstützung und die Sendung von Joyce, die ich mir jeden Tag ansah, bekam ich das, was ich brauchte, damit meine Wunden heilen konnten. Auch unsere Ehe wurde wiederhergestellt. Joyce hat mir geholfen, die Worte meiner Mutter, die sich in mein Denken eingebrannt hatten, durch biblische Wahrheiten zu ersetzen.

Ein komplett neues Leben

Kommt mir jetzt mal wieder etwas Negatives in den Sinn, richte ich meine Gedanken auf Johannes 10,10 aus. Ich sage dann zu mir selbst: „Wenn es mir meine Freude rauben oder zerstören will, kann es nicht von Gott kommen.“ Mein Leben ist nun völlig anders und ich möchte von Herzen dem Plan, den Gott für mich hat, folgen.

Ich verkaufte meine Firma und machte meinen Master in Psychologie. Nun kann ich anderen Menschen, die ebenfalls in ihrer Kindheit missbraucht worden sind, helfen. Jeder meiner Klienten erhält von mir Das Schlachtfeld der Gedanken von Joyce Meyer. Ich möchte ihnen bewusst machen, mit welchem Feind sie es wirklich zu tun haben. Das ermöglicht ihnen, ihre Denkweise zu ändern und zu erkennen, wie wertvoll sie durch Jesus sind. Er nahm all die Schläge und all den Missbrauch auf sich. Heute kenne ich meinen Wert, weil ich weiß, welchen Preis Jesus für mich bezahlt hat.

Aus: Joyce Meyer Magazin März 2018

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