Pssst! Komm mal näher…

Der Weg zum Glück

Eine Ermutigung von Joyce Meyer | Lesedauer: 4 Minuten

Menschen suchen überall nach Glück. Und so versuchen sie alles, um durch Beziehungen, Geld, Urlaube, Häuser oder schöne Kleidung glücklich zu werden. Sie gehen durch jede offene Tür, die ihnen mehr Glück verspricht. Selbst wenn all diese Dinge das Leben tatsächlich eine Zeit lang aufregender machen können, ist diese Art des Glücklichseins doch zeitlich begrenzt, weil sie nur darauf basiert, was im gegenwärtigen Moment geschieht.

Frau sitzt an einem See
Nur bei Gott finden wir tiefe Freude und Zufriedenheit, die bleibt.

Ich war bereits mehrere Jahre lang Christ, als ich begriff, dass tiefer innerer Friede und ein erfülltes Leben das Wichtigste sind. Das geht über ein momentanes Glücklichsein hinaus und führt zu tiefer Freude, die unabhängig von den Lebensumständen ist. Ganz gleich was wir besitzen, wohin wir gehen oder was wir tun, nur einer kann uns diese tiefe Zufriedenheit schenken – Gott.

 

Psalm 27,4 (ZB) ist eine der wichtigsten biblischen Grundwahrheiten für mein Leben:

Eines nur habe ich vom Herrn erbeten, dies eine begehre ich: zu wohnen im Hause des Herrn alle meine Tage, zu schauen die Freundlichkeit des Herrn und nachzusinnen in seinem Tempel.

Die Bibel: Psalm 27,4

Begehren ist ein starkes Wort. Es bedeutet ersehnen, nach etwas drängen und hinter etwas her sein. Viele Menschen wollen eine intensivere Beziehung zu Gott haben, doch es drängt sie nicht danach und sie ersehnen diese auch nicht. Sie lassen andere Dinge dafür nicht los. Psalm 16,11 (ZB) drückt es sehr gut aus. Hier steht:

Du zeigst mir den Weg des Lebens, Freude in Fülle ist vor dir, Wonne in deiner Rechten auf ewig.

Die Bibel: Psalm 16,11

Der Herr sehnt sich danach, dass unser Leben von seiner Freude durchdrungen ist – damit wir anhaltend und dauerhaft zufrieden sind. Das erleben wir, wenn wir Zeit mit Gott verbringen – sein Wort lesen, es studieren, mit ihm reden oder einfach ganz ruhig in seiner Gegenwart sind.

Eines steht fest: Alles, was wir brauchen, damit das Leben gelingt und wir es genießen können, finden wir in seiner Gegenwart. Wir haben die Wahl …

Bist du Gott so nah, wie du sein möchtest?

Ganz offensichtlich sind manche Menschen Gott näher als andere. Sie reden so, als würden sie ihn persönlich kennen und erzählen voller Freude, was er in ihrem Leben so alles tut. Wie kann das sein? Hat Gott Lieblingskinder? Nein!

In der Bibel lesen wir, dass wir selbst – und nicht Gott – bestimmen, wie eng wir mit Gott leben. Wir alle wurden herzlich eingeladen … voll Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes (zu) treten … (Hebräer 4,16; NGÜ).

Gerade in diesem Moment sind wir Gott so nahe, wie wir es wollen. Ich glaube sogar, dass es verschiedene Stufen von Nähe gibt, für die wir uns selbst entscheiden. Schauen wir uns mal die Personen an, die direkt mit Jesus gelebt haben.

Wir wissen, dass Jesus mindestens siebzig Personen ernannte, die vor ihm in die einzelnen Städte zogen, die er dann auch besuchen wollte (siehe Lukas 10,1). Aus diesen siebzig wählte Jesus zwölf Jünger aus, mit denen er eine noch innigere Beziehung hatte. Und drei von den Zwölfen – Petrus, Jakobus und Johannes – begleiteten ihn sogar bei besonderen Anlässen, zu denen er die anderen nicht mitnahm. Doch von den dreien, die ihm am nächsten standen, war es nur Johannes, der seinen Kopf an die Brust Jesu lehnte, um ihm zuzuhören.

Jesus hatte also siebzig gute Bekannte, zwölf Nachfolger, drei enge Freunde und einen, der ihn wie einen Bruder liebte. Jesus liebte sie alle und sie alle liebten Jesus. Doch nicht jeder war bereit, sich ihm so rückhaltlos zur Verfügung zu stellen wie diejenigen, die eine tiefere Beziehung zu ihm hatten.

Ich glaube, letztendlich hängt der Grad unserer Beziehung zu Gott von unserer Zeit ab. Wie leicht kann man sich mit dem Satz „Ich habe so viel um die Ohren“ herausreden. Ist der Herr jedoch die wichtigste Bezugsperson in unserem Leben, dann sollte er auch einen großen Stellenwert in unserer Zeitplanung einnehmen.

Nicht jeder ist bereit, den Preis für eine innige Beziehung zu Gott zu bezahlen. Doch für diejenigen, die bereit sind, ihre Zeit zu investieren – für diejenigen, für die ihre Beziehung zu Gott etwas Lebensnotwendiges ist – die werden am Ende einen großen persönlichen Gewinn daraus ziehen.

Das Wichtigste zuerst

Wenn wir es zu unserer Priorität machen, Zeit mit Gott zu verbringen, dann ist das genauso wichtig, wie jede andere Verpflichtung. In Psalm 27,8 (ZB) sagt der Herr: Sucht mein Angesicht. Und in Jeremia 29,13 verspricht er:

Und ihr werdet mich suchen, und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt mit eurem ganzen Herzen.

Die Bibel: Jeremia 29,13

Diese Bibelstellen finde ich großartig! Hier werden wir aufgefordert, Gott zu suchen. Den Gott, den wir dringend 
in unserem Leben brauchen und ohne den wir nicht leben können. Vor Jahren machte ich diesbezüglich ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde:

Mein Onkel, der mittlerweile schon zu Hause beim Herrn ist, hatte einen Herzschrittmacher, der regelmäßig aufgeladen werden musste. Dave und ich hatten uns an einem Samstag mit ihm und meiner Tante zum Essen verabredet. Doch sie konnten nicht kommen, weil mein Onkel seinen Herzschrittmacher an diesem Tag aufladen musste. Zuerst verstand ich nicht ganz, warum sie nicht kommen konnten. Ich fragte meine Tante: „Kann er nicht morgen seinen Herzschrittmacher aufladen?“ Sie antwortete: „Joyce, er wird morgen nicht mehr hier sein, wenn er ihn nicht heute auflädt.“


Hätte mein Onkel sich nicht die Zeit genommen, um seinen Herzschrittmacher aufzuladen, dann hätte sein Herz aufgehört zu schlagen. Es war lebensnotwendig für ihn, diesen Termin einzuhalten.

Genauso sollten wir auch unsere Zeit mit Gott bewerten!

Unsere Lebensqualität hängt maßgeblich davon ab, wie viel Zeit wir mit Gott verbringen. Und deshalb sollten wir ihm die höchste Priorität in unserem Leben einräumen.

Joyce Meyer

Früher habe ich immer nur dann Gottes Gegenwart gesucht, wenn ich verzweifelt war. Doch eines Tages sprach Gott zu meinem Herzen: „Joyce, wenn du mein Angesicht immer so suchen würdest als wärst du verzweifelt, dann hättest du nicht derart viele aussichtslose Situationen zu bewältigen.“

Ich ermutige dich, die Zeit, die du mit Gott verbringst, als etwas Lebensnotwendiges anzusehen. Komm nicht nur dann zu ihm, wenn es dir gerade passt oder wenn es hart auf hart kommt. Nimm dir regelmäßig Zeit für ihn. Wenn es sein muss, trag es dir jedes Mal als Termin in deinen Kalender ein, damit du es nicht vergisst.

Wenn du das tust, wirst du inneren Frieden, tiefe Freude und wahre Zufriedenheit erleben. Du wirst Veränderungen in deinem Leben entdecken, die dich zum Staunen bringen.

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